Der Anspruch, den ich im Artikeltitel festgehalten habe, hat sich auch nach Jahren nicht geändert. Dass es letztlich um die Leserinnen und Leser gehen sollte, passte nicht mehr in die Titelzeile (SEO!?).
Vermutlich ist das ein ziemlich universaler Anspruch. Viele BloggerInnen werden ihn teilen. Wir hätten gern alles und das alles gleichzeitig.
Das ist nicht so leicht, sondern erfordert zunächst einige Entscheidungen. Sebastian hat das hier schön beschrieben.
Die meisten werden natürlich wissen, dass die Ladegeschwindigkeit eines Blogs von Bedeutung ist – selbst dann, wenn die Auswirkungen für das Google-Ranking nicht so gravierend sind, wie es häufig zu lesen ist. Wer möchte in Zeiten entsprechender Bandbreiten seine Beiträge Leserinnen und Lesern schon mit besonderer Langsamkeit darbringen?
Für die Performance, Beschleunigung meiner Blogs, sind folgende Dinge zuständig:
1.) Ich (Tüftelt hier, tüftelt da – am WP-Theme herum)
2.) Cachify
3.) Use Google Libraries
4.) WP-Optimize
5.) Ein paar Einträge in der .htaccess
Der Bestand an aktiven Plugins steht derzeit bei 22. Die meisten – bilde ich mir ein – dienen den Leserinnen und Lesern. Aber das nennt man wohl selektive Wahrnehmung. Was von den verschiedenen Angeboten wird denn wirklich genutzt? Eigentlich weiß ich das gar nicht so genau. Sebastian erklärt in seinem Artikel, dass er darauf achtet, welche Elemente von den Lesern angenommen werden und welche nicht. Danach entscheidet er, was drin bleibt oder rausfliegt. Und das macht er regelmäßig.
Ich habe mit http://t.co/MAT3oaSVhJ beim Speedtest 82/100 Punkte erreicht auf http://t.co/iHscwV7Qpq #pagespeed via @pagespeedDE
— Horst Schulte (@netzexil) April 13, 2014
Hier ändere ich auch ständig irgendwas. Als privater Blogger, der mit seinen Aktivitäten keinerlei Geschäftsinteressen verbindet, kann ich frei entscheiden. So ist es auch zu erklären, dass ich ständig an diesem Blog herumfuhrwerke. Andererseits achte ich aber darauf, dass die Blogfeatures sich daran orientieren, was sinnvoll ist und was nicht. Nur messen kann ich das nicht. Hier zählt also nicht die Messung, sondern eher das Gefühl. In meinen Artikeln spreche ich zum Leidwesen mancher LeserInnen auch gerne mal von “meinem Gefühl”. Als Argument ist das ein bisschen dünn – jedenfalls je nachdem, um was es gerade geht.
Ich war Matze dankbar, dass er sich kürzlich zum Artikel über den Sinn einer Sidebar (auch ein Thema beim Webmasterfriday) ein paar praktische Hinweise gegeben hat. Seitdem ist die Tagliste wieder in meiner Sidebar.
Die Werte gucke ich mir inzwischen nur noch ab und zu an. Hier die Messungen von heute:




Foto von: Michael – CC BY-NC-SA 2.0