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[Webmasterfriday] Ist die Blogsidebar eher Nebensache, oder hat sie eine wichtige Funktion?

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Was könnte die LeserInnen außer dem Content (Absprungrate derzeit 77% ) noch interessieren? Lohnt es sich unter den gegebenen Voraussetzungen überhaupt, auf die meistgelesen Artikel hinzuweisen? Ist eine Blogrolle, die man auszugsweise in die Sidebar packen könnte, überhaupt noch zeitgemäß? Also beispielsweise ein Hinweis auf langjährige Weggefährten in Sachen Bloggen?

Könnte es nützlich sein, auf andere Blogs, die man am Start hat, mittels RSS-Feeds hinzuweisen oder auf Blogs, die verwandte Themen behandeln? Das wären einige der Fragen, die – falls sie mit Ja beantwortet werden – für den Einsatz von Sidebars sprechen würden. Falls die Themedesigner im Header keine “Blog-Suche” vorgesehen haben, wäre dort vielleicht der obligate Platz dafür. Der Überblick über Kategorien, Tags und/oder ein Monatsarchiv finden ebenso Platz in vielen Sidebars.

Der aktuelle Webmasterfriday stellt die Frage, was wir uns unter einer “optimalen Sidebar” vorstellen könnten. Steckt man derlei Inhalte besser in die Sidebar, damit diese nicht “untergehen” oder kann man sie auch im Footer zeigen? Viele bevorzugen 1 Spalter, um den Leser nicht von der Hauptsache abzulenken. Die Themeautoren haben diesen Trend eine ganze Zeit lang unterstützt. Jetzt habe ich den Eindruck, dass man wieder zu eher traditionellen Darstellungen (also mit 1 oder sogar 2 Sidebars) zurückkehrt. Aber das ist nur ein Gefühl meinerseits. Schaut man sich das aktuelle WordPress-Standardthemes an, spricht vielleicht einiges dafür. Letztlich ist es aber so, dass der Nutzer die Wahl hat. Man kann bei vielen Themes variieren, wie es einem beliebt. Ich nutze das weidlich aus. Zeitweise werden hier 2 Sidebars und 3-4 Footer Sektionen angezeigt. Nach einer Zeit gefällt mir das nicht mehr, weil es mir zu überladen wirkt. Und das ist wohl auch ein wichtiger Punkt.

Einige Teilnehmer am Webmasterfriday stellen aus meiner Sicht zu Recht die Frage, ob es denn überhaupt eine optimale Sidebar gibt. Ich denke, man kann diese Frage mit nein beantworten. Optimale Sidebars für diesen oder jenen Blog wird es wohl geben. Allerdings dürfte es eben nicht die eine sein. Sie müsste zum Bloginhalt passen. Ein Magazin sollte eine gute Übersicht bieten. Das kann mit einer übersichtlichen Sidebar gelingen.

Die Kernfrage müsste wieder lauten, welchen Nutzen die Leser durch so viel Information hätten? Ist weniger nicht mehr? Man kann das ja testen. Stellt man etwa negative Entwicklungen bei den Besucherzahlen fest, kann man die Sidebars, die Footer-Inhalte bzw. deren Inhalte zurückbauen. Das ist schließlich das Tolle am Bloggen. Meistens sitzt einem niemand im Nacken, der einem diesbezüglich Vorschriften machen würde. Entscheidend ist, wie die BesucherInnen derlei Angebote finden bzw. ob sie darauf positiv und negativ reagieren.

Um ehrlich zu sein, hier stelle ich keinen Unterschied fest. Die Besucherzahlen verändern nicht nicht gravierend. Je nach Themen geht es mal ein bisschen rauf und dann wieder runter – egal, welches WordPress-Theme ich gerade einsetze oder ob ich den Blog mit 1 oder 2 Sidebars, gut gefüllt oder eher übersichtlich am Start habe.

Viele setzen gern Tab-Widgets ein. Entweder als Plugin oder sie greifen auf themeinterne Tab-Widgets zurück. Eigentlich eine feine Sache, weil man mehrere Informationsangebote auf diese Weise platzsparend kombinieren kann. Mein vorheriges Theme “Hueman” enthielt ein Tab-Widget. Das hat mir gut gefallen. Wie das allerdings Blogleser sehen, vermag ich nicht zu beurteilen. Wenn alles sofort lesbar (ohne 1 Zusatzklick) ist, hat das sicher auch viel für sich.

Eine Sache kann ich bei Sidebars überhaupt nicht leiden. Das ist, wenn sie weit über den Content hinausragt. Das sieht man (leider) nicht so selten.


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